Samstag

Ich muss euch sagen, es weihnachtete sehr!

Obwohl ich ein Sommerkind bin, sind die Weihnachtstage meine Lieblingstage im ganzen Jahr. Ich liebe den Kitsch, die Musik, das Essen und die Zusammenkunft der Liebsten unter dem dunkelgrünen Nadelbaum. Auch dieses Jahr wurde wie verrückt gefeiert. Ich wurde reichlich beschert, aß einen Haufen Rotkohl mit allerlei Getier und kugelte mich stundenlang auf der Sofalandschaft meiner Eltern von der einen in die andere Ecke. Einfach perfekt! Daher kann ich nicht darauf verzichten, diesen Tagen der Extraklasse einen Post auf meinem ungeliebten Kind, dem Blog, zu hinterlassen. Ob ich mir für’s neue Jahr vornehme mich mehr um ihn zu kümmern, habe ich noch nicht entschieden. Bis dahin: fröhliche Weihnachten nachträglich und einen äußerst guten Rutsch!















Freitag

And we're not the same and I will wear that on my sleeve
















Schon über eine Woche wohne ich jetzt in der Hauptstadt. In dieser Zeit habe ich mir ein Nest gebaut, in dem ich wohl gut über den Winter kommen werde, habe festgestellt, dass die Straße in der ich lebe keine Straße ist, sondern ein „Kiez“ und ich auf diesen „Kiez“ nichts kommen lassen darf und seit mich der türkische Gemüsehändler um die Ecke vorhin mit: „Guten Morgen Nachbarin!“ gegrüßt hat, bin ich wirklich in meinem neuen Zuhause angekommen.  

Sonntag

I lied you’re right

Manchmal ändert sich alles. Von 100 auf 0 und umgekehrt, schneller als man gucken kann. Das schmeckt mir nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In welcher Hinsicht auch immer- beruf, privat - je expliziter die Vorstellung, desto größer die Enttäuschung, wenn es nicht klappt. Schon mein alter Freund Willy Shakespeare wusste: "Expectation is the root of all heartache.". Und dann? Drauf geschissen und alles auf 'ne neue Karte! Here we go. 




Freitag

Hurricane of dreams








Die Ausbeute ist nicht groß, aber ein paar wenige Fotos des vergangenen Wochenendes konnte ich doch noch zusammen sammeln. Die Zeit flog und ich schaffte es einfach nicht einmal auf den Auslöser zu drücken. Zurück in der Realität ist alles konfuser als je zuvor. Beruflich und privat geht auf einmal alles in andere Richtungen als noch vor wenigen Wochen gedacht und geplant. Komischerweise erdrückt mich diese Welle der Veränderung nicht. Im Gegenteil. Mit einer frischen Brise im Gesicht sehe ich auf einmal viel klarer und habe so viel Energie wie nie. Wenn schon neu und anders, dann richtig. 

Dienstag

Festival of Love






Was für ein Wochenende! Nach Ewigkeiten den Sonnenscheins war es pünktlich zum diesjährigen Hurricane-Festival mal wieder so weit: das deutsche Schmuddelwetter kehrte zurück. 

Auf Grund von Schlammfeldern und Dreckspfützen ließ ich also meine Fake-Minnetonkas von H&M daheim und band die Doc Martens fest um meine Knöchel. Bis auf die Schuhe setzte sich das auf den Bildern zu sehende Probe-Festival-Outfit jedoch weitestgehend gut. Allerdings mit Strummi drunter und Leder-/Regenjacke drüber. 

Vom Wetter abgesehen war es grandios. Ich habe mich unsterblich in Lykke Li und Darwin Deez verliebt und einfach gut gefeiert. Ich hoffe das ich bald noch mehr Bilder zusammensammeln kann. Ansonsten bekommt man auf Rollingstone.de auch einen recht guten Einblick.

Mittwoch

I'd rather be singing a song under the avocado tree


Man kann verschiedene Dinge lieben. Einen Menschen zum Beispiel. Oder mehrere Menschen. Oder ein Tier. Oder aber auch eine bestimmte Beschäftigung. Oder auch ein Ding. Oder etwas zu essen. Ich liebe wenige Menschen und viele Sachen. Derzeit vor allem eins: Avocados. 

Während ich mich an anderen ehemals inbrünstig geliebten Lebensmitteln schnell überfresse (Scampi, Kaki-Frucht, Putenbrustaufschnitt), bekomme ich von der grünen Frucht einfach nicht genug (eigentlich ist sie eine Beere, aber das kann ich nicht akzeptieren). 

Ich esse sie morgens einfach so mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft, schmiere sie mir mittags mit Joghurt-Frischkäse auf den Vollkorntoast und abends schnipsele ich sie mit in die Pasta. Ein perfekter Avocadotag. Außerdem finde ich sie unglaublich hübsch und ihre geschmeidige Konsistenz ist für mich unübertreffbar. Das ist wahre Liebe.







Habt ihr auch so ein inniges Verhältnis zu einem Lebensmittel? 

Dienstag

And here we go again


Mein Hirn kocht, mein Schädel platzt und bei jeder Bewegung fange ich an zu hecheln. Er ist wieder da: der Sommer. 

Versteht mich nicht falsch. Ich liebe ihn abgöttisch. Aber nicht in der Uni oder in meiner Dachgeschosswohnung. Allerdings komme ich dank der daraus resultierenden Bewegungs- und Nachdenklähmung in den eigenen vier Wänden mal wieder dazu diesen kleinen Blog mit Leben zu füllen. 





Ich habe mich gerade mal ein bisschen durchgeklickt und fand es nett mich an die vergangenen Monate zu erinnern. Also: weiter geht’s. 

Mittwoch

When the redhead girl goes by










Oh Gott, ich wurde mitgerissen. Redhead olé! Ich habe tatsächlich das Gefühl rot sei das neue Blond. Schon seit einigen Jahren wird es auf dem Laufsteg der Topdesigner roter und roter. Und mittlerweile ist dieser Trend mal so was von auf der Straße angekommen. Die überzeugtesten Blondinen wechseln mittlerweile zu einem sanften Erdbeerblond, Brunette lassen sich einen Kupferstich einfärben und die Naturroten ernten nach vielen Jahren des Spottes neidische Blicke. Und auch ich konnte mich dem Trend nicht widersetzen und mein blond gesträhnter Fusselkopf (iih sehen die Haare auf dem Bild strohig und fisselig aus!) wurde zu einer rötlichen schimmernden Mähne. Fantastique oder horrible?

Donnerstag

Beam me up scotty

In Berlin habe ich zwar schicke Vintage-Läden und superschöne Flohmärkte entdeckt, mein Schnäppchenherz wurde dort allerdings schwer enttäuscht. In Großstädten scheint es einfach zu viele Modemenschen zu geben, die nach alten Lehrertaschen, Granny-Boots oder Levisjeans jagen. Dies erlaubt den Verkäufern ihre Preise so unverschämt anzuheben, dass man mit Neuware teilweiser fast günstiger wegkommt.

Zurück in der Provinz wurde heute der neu entdeckte Second-Hand-Laden gestürmt. Ein wahres Paradies. Neben tollen Klamotten, findet man hier auch wundervolle Einrichtungsgegenstände. Ich liebäugelte mit floral bedruckten Sesseln, liebevoll bemalten Serviertellern und einer wunderschönen Kommode. Zunächst gab ich mich allerdings mit zwei Blusen, einem Top und einer Ledertasche zufrieden. Für 7€ eine gute Ausbeute.