Donnerstag

Entering the world of dreams and never coming out.

Der arme deutsche Schmuddelwinter! 
Er wird gemobbt, gedisst und fast keiner mag ihn leiden. Viele Blogger lassen sich auschweifend darüber aus, wie sehr ihnen das hiesige Nieselgrau widerstrebt. Auch ich mache da keine Ausnahme und postete Urlaubsbilder, welche die Jahreszeiten-Schwarz-Weiß-Malerei bestätigte. Sommer: klasse- Winter: öde. Noch einmal darüber nachgedacht ist es wohl hauptsächlich das Licht, was mir zur Zeit so schrecklich fehlt. Und dass mir das Stück Restwinter, was noch vor uns liegt noch so endlos lang erscheint. Doch statt weiterhin in meiner Melancholie zu zerfließen, habe ich am Wochenende den Plan gefasst einen optimistischeren Weg einzuschlagen. Im folgenden präsentiere ich stolz meine 8 Maßnahmen, dem Strudel der Winterdepressionen zu entkommen:



  1. Aufräumen und Ausmisten!
Befreit, macht glücklich und schafft Platz und Freiraum für Ideen, Sommergedanken und neue Lieblingsstücke.

  1. Ausgemistete, noch brauchbare Dinge bei Ebay verkaufen
Ein Punkt, den ich mir immer vornehme und NIE umsetze. Es ist wie verhext! Ich habe einen Extra-Karton mit schönen (Marken-)Klamotten und Elektrogeräten, die ich zu Geld machen will, doch aus irgend einem Grund spinnt in dem Moment, wenn ich den Verkauf endlich anpacken will, immer die Kamera, mein Internet oder mir kommt sonstewas dazwischen. Aber das hat ein Ende. Morgen.

  1. Das dadurch verdiente Geld im Schlussverkauf vershoppen
Oh ja! Oder, wie in meinem Fall, die Überbleibsel vom Weihnachtsgeld. Verbunden mit einem tollen Wochenende in der Lieblingsstadt vertreibt dieser Punkt auch die letzten trüben Gedanken, egal wie unerbittlich der Hamburger Nieselregen daher kommt.

Hier meine Beute:

H&M:









Monki: 



                                              

  1. Spiele spielen. (Spieletip: Dominion)
In die Küche setzen eine große Kanne Tee aufsetzen oder eine süffige Flasche Vino öffnen und den ganzen Tag/ die halbe Nacht Gesellschaftsspiele spielen. Vergangenes Wochenende ausprobiert und als absolut grandiose Überwinterungsmaßnahme befunden.

  1. Bücher lesen. (Buchtip: Haruki Murakami- 1Q84)
Haruki Murakami ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren. Das neueste Werk umfasst geschlagene 1022 Seiten. Und jede von den bis jetzt gelesenen hat mich total gefesselt und mich in die einzigartige Murakami-Welt entführt. Ich liebe es einfach, wie es ihm immer wieder gelingt mit simpelsten Erzählmitteln die komplexesten Geschichten zu erzählen.

  1. Serien gucken. (Serientip: Dexter, Modern FamilyCalifornication)
Ein alter Hut. Trotzdem etwas, wofür ich nur im Winter Zeit habe. Wann sonst kann man sich schon mal das halbe Wochenende in die Sofaecke verkrümeln und ganze Staffeln am Stück schauen. Am besten in Begleitung. Zu zweit/dritt/... lässt über die Charaktere doch viel besser fachsimpeln.

  1. Sport, Sport, Sport
Ich habe mich doch tatsächlich in einem Fitnessstudio angemeldet! Und das ich als leidenschaftlicher Sport-Hasser. Aber bei dem vielen Schnee und Regen, bei dem es einfach nicht möglich ist sich draußen irgendwie zu bewegen, hielt ich diesen Schritt für meine einzige Rettung. Und was soll ich sagen? Ich liebe es. Vor allem den Saunagang, der sich bei mir an jede Session anschließt. Ein echter Wohlfühl-Garant!

  1. Gesund kochen
Schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen ist jedes selbst gekochte Gericht ein kleines erfolgreiches Projekt, zum anderen fühlen wir uns nach einem nährstoffreichen Essen fit und gestärkt. Mein aktuelles Lieblingsgericht: Fischcurry mit roten Linsen und viel Gemüse. Ich füge zu diesem Rezept hier einfach noch Currypaste und Gemüse (Paprika, Möhren .. etc.) hinzu. Megalecker.


Ich hoffe ich klinge nicht zu sehr nach altbackener Frauenzeitschrift, aber ich brauchte einfach einen Plan, um die restlichen Wintertage zu überstehen. Und wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster schaue muss ich feststellen, er hat auch gute Seiten und ist nicht immer so schmuddelig, wie in den letzten Wochen:


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